Depressionen besser verstehen
Ein Beispiel Auslöser
Innere Spannung, Schuld und Scham
Solche Spannungen im System haben nicht nur aus dem Hier und Jetzt einen Einfluss auf unser Erleben. Oft erleben wir diese auch bereits in der Kindheit.
Wenn wir solche Grenzüberschreitungen erleben und zwischen dem Erhalt unserer Integrität und dem Erhalt von unserer instinktiven Sicherheit ‚eingeklemmt‘ werden, kann unser System dauerhaft überfordert werden. Plötzlich weiss ich dann nicht mehr, was ich eigentlich will. Oder wer ich bin. Oder wieso ich überhaupt etwas versuchen sollte.
Die Motivation wird in diesem inneren Konflikt zwischen zwei polarisierten Kräften komplett aufgezehrt. Und sogar wenn ich etwas tue und mich anstrenge, geht das innere Gefühl von Zerrissenheit und Leere nicht weg. So kann die Resignation und Frustration über das eigene Erleben immer grösser werden.
Gerade, wenn wir solche Situation im Kindesalter erleben, haben diese noch eine andere Färbung. Nämlich diese, dass wir als Kinder diesen inneren Konflikt auf uns selbst beziehen und uns damit identifizieren. So wachsen wir mit einem Gefühl auf, dass mit uns grundlegend etwas nicht stimmt. Die Aussenwelt überschreitet meine Grenzen, doch wenn ich mit gesunder Wut reagiere, werde ich bestraft. So lerne ich, dass es nicht sicher ist meine Grenzen zu wahren und dass ich diese authentische Reaktion von mir zurückhalten muss. Weil das so ‚normal‘ ist, lerne ich damit als Kind auch, dass diese authentische Reaktion schlecht ist.
Somit erhält der innere Konflikt der zwei polarisierten Energien nochmals eine andere Qualität. Ich beginne gegen meine eigenen authentischen Impulse anzukämpfen. Zu der Verwirrung über die Polarisierung der zwei Kräfte in mir kommt noch ein Misstrauen meiner eigenen instinktiven Weisheit gegenüber.
Eigentlich wüssten wir alle über die Erfahrung des Körpers, was gerade ‚gut‘ und was gerade ‚schlecht‘ oder ‚falsch‘ für uns ist. So könnten wir uns anhand von unserer eigenen Integrität und Authentizität durchs Leben navigieren und unserer Lebenslust und -freude folgen. So können wir uns selbst Sicherheit erschaffen und uns schlussendlich selbst verwirklichen.
In einer Depression ist der Zugang zu diesem inneren Wissen überlagert. Überforderung mit dem inneren Konflikt überlagern dieses körpereigene Wissen. Dazu kommen oft Scham- und Schuldgefühle über die eigenen authentischen (ursprünglichen) Bedürfnisse, die nun verdrängt werden müssen. Diese Mischung führt zu dem Zustand, in dem man weder vor noch zurückkann, keine Handlung wirkliche Erfüllung oder Zufriedenheit bringt. Zudem fehlt die Direktion und Orientierung im eigenen Leben. Aus meiner Sicht ist es dieser Zustand, den wir dann zusammenfassend als Depression bezeichnen.
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Sam